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Dharma, Karma

Dharma

Das Wort entstammt der Silbe ‘dhr’ und bedeutet ‘zusammenhalten’. Der Dharma ist ‘Das was die Schöpfung zusammenhält’, oder auch ‚Das was uns trägt‘. Ein Leben im Einklang mit den Schöpfungsgesetzen ist ein Leben im Dharma, dazu gehören Tugend, Moral, Ethik.

In Indien speziell bedeutet es ein Leben nach den Gesetzen der Veden. Die oben erwähnten Inhalte betreffen alle, dazu kommen die in den Schriften festgelegten Pflichten der Kaste und der Lebensstadien, eine Frau hat andere Pflichten als der Mann, eine Schwangere und ihr Ehemann haben andere Pflichten als ein altes Ehepaar.

Der Stammvater der Menschheit, Manu, verfasste die Manu Smriti, das ‚Gesetzbuch der Menschheit‘. Darin finden sich zehn Dharmas:
Sanatana Dharma (Das ewige Gesetz), Samanya Dharma (Allgemeine Pflichten), Visesha Dharma (Individuelle Pflichten), Varnashrama Dharma (Pflichten der Kasten und in den Lebensstadien), Svadharma (Persönliche Pflichten), Yuga Dharma (Gesetzte des Zeitalters), Kula Dharma (Pflichten der Familie), Manava Dharma (Pflichten der Menschheit), Purusha Dharma (Pflichten des Mannes), Stri Dharma (Pflichten der Frau), Raja Dharma (Pflicht der Regenten), Praja Dharma (Pflichten des Volkes), Pravritti Dharma (Pflichten im weltlichen Leben) und Nivritti Dharma (Pflichten im spirituellen Leben).

Karma – Tatvergeltung

1. Prarabdha, das gereifte Karma
Prarabdha Karma ist gereiftes Karma. Man hat ‚etwas‘ gepflanzt, das nun gereift ist und geerntet werden will. Dem Prarabdha Karma kann man nicht entkommen. Ernten wir es nicht heute,  kommt es morgen wieder.

2. Sancita, das eingelagerte Karma
Sancita Karma kann verändert werden, wenn wir im Leben bereit sind, unsere Defizite zu erkennen und uns zu ändern. Wir können unsere Defizite pflegen oder bearbeiten.

3. Agami, das kommende Karma
Alles was wir heute tun wirkt sich auf unsere Zukunft aus. Wenn man aus Sancita Karma gelernt hat und in diesem Leben achtsam wird verändert sich Agami.